Chronik der Freiw. Feuerwehr Petersberg-Steinau
1925 – 2005
Wenn wir geschichtlich zurückblicken, so können wir aus der vorliegenden Chronik von 1975 entnehmen, dass das Dorf Steinau Kreis Fulda urkundlich im 10./ 11. Jahrhundert durch die Burgherren von Steinau erwähnt wurde. Mit Sicherheit gab es auch für die damalige Bürgerschaft Aufgaben zur Brandbekämpfung, welche vorwiegend durch “Feuerwehrverordnungen”, hauptsächlich in den Städten verkündet wurden und somit auch automatisch Gültigkeit für Gemeinden und Landesteile hatten.Die Brandbekämpfung in den Gemeinden wurde mit Hilfe von Ledereimern, in denen das Wasser von Hand zu Hand gereicht wurde, durchgeführt. Die Alarmierung erfolgte durch Blasen von Hörnern, Sturmläuten, Rufen, Lärmen und Trommeln.
Wie wir aus der bestehenden Chronik entnehmen können, wurde unser Ort von mancher Feuerbrunst heimgesucht. So ist unser Dorf “Mushundes”, das zwischen Steinau und Götzenhof lag und zur Burg von Steinau gehörte, vom Erdboden verschwunden. Weiter können wir hierüber nicht berichten, da keine entsprechenden Unterlagen mehr vorliegen. Würden wir das Bestehen der Pflichtfeuerwehr mit einbeziehen, so bestünde auch die Steinauer Feuerwehr mindestens 110 Jahre und noch länger, zumal bereits im Jahre 1896 die Wehr Steinau eine Saug- und Druckspritze mit einigen Schläuchen und Gerätschaften erhielt. Das erste Feuerwehrhaus wurde im Jahre 1896 errichtet. Vor der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr im Jahre 1925 war der damalige Bürgermeister Peter Bleuel erster Kommandant der Pflichtfeuerwehr. Unter der Leitung des Kommandanten und Ehrenbrandmeisters August Balzer wurde im Jahre 1925 die Feuerwehr Steinau Kreis Fulda gegründet. Es waren damals 25 Mitglieder. Die damalige selbständige Gemeinde Steinhaus und die Wehr nannte sich FF Steinau/Steinhaus. Der erste Hornist war Willi Lüdicke, der erste Maschinist war Valentin Brehm. Unter der Leitung von August Büttner hatte die Steinauer Wehr in den Jahren 1925 – 30 einige Hilfeleistungen bei Großbränden in dem Nachbarort Almendorf zu verzeichnen. Ostersonntag 1928 mittags um 12.00 Uhr brannte die Scheune des August Schmitt und bedingt durch starken Funkenflug auch das gesamte Anwesen von Karl Möller ( es war das Elternhaus unseres Ehrenortsbrandmeisters und langjährigen Wehrführer Anton Möller ) bis auf die Grundmauern nieder. Im Jahre 1930 erhielt die Wehr unter dem damaligen Bürgermeister August Jahn 33 neue blaue Uniformröcke. Am Fastnachtsonntag wurde unsere Wehr zum Scheunenbrand des Bauern Karl Fröhlich gerufen. Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 trat auch im Feuerwehrwesen eine wesentliche Änderung ein. Jetzt wurde das Exerzieren und Geräteexerzieren zur Pflicht. Ab 1934 schied August Balzer als Brandmeister aus. Die Wehr wurde nun von Franz Büttner übernommen. Die Wehr von Steinhaus hatte sich zwischenzeitlich selbständig gemacht. Die Feuerwehr wurde nun mehr und mehr zu einer Hilfspolizei bzw. Feuerlöschpolizei umgewandelt. Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges 1939 wurden die Aufgaben der Feuerwehr immer schwieriger, viele junge Männer wurden zu den Waffen gerufen. Jetzt wurde der Nachwuchs aus der Hitlerjugend herbeigeholt. Dies war die sogenannte HJ – Feuerwehr. Unsere heutigen Ehrenmitglieder Anton Möller und Oskar Bleuel gehörten bis zu ihrer Einberufung ebenfalls dieser HJ – Feuerwehr an und waren mit Ausnahme der Kriegsjahre über 45 Jahre aktiv in unserer Wehr. Durch weitere Einberufungen junger Kameraden wurden nun Frauen in die Feuerwehr aufgenommen.
Die Feuerwehrhelferinnen, welche laut Protokollbuch vom 26.11.1944 erwähnt wurden, waren Hildegard Helmer (Pleyer), Lina Reinhardt (Drott), Elisabeth Röbig, Maria Heim (Vonderau), Hedwig Heil (Aha), Berta Quell (Weider), Elisabeth Bosold, Paula Mehler (Kakowiak), und Maria Trabert (Larbig). Diese jungen Feuerwehrhelferinnen wurden gleich mit dem Ernstfall konfrontiert und mussten besonders zu Brandeinsätzen, welche durch Brand- und Sprengstoffbombenabwürfe verursacht wurden. Der größte Einsatz war 1944 in Traisbach. Hier stand das ganze Dorf, verursacht durch Brandbomben, in Flammen. Unsere Wehr war hier 2 Tage im Einsatz .Sechs bis sieben mal wurde die Wehr zu Brandeinsätzen in Fulda und Lehnerz eingesetzt. Im Oktober 1944 wurden im Raum zwischen Steinau und Götzenhof 67 Sprengbomben und 208 Brandbomben abgeworfen. Hier wurde die Feuerwehr zur Absicherung dieses Gebietes eingesetzt. Das Feuerwehrhaus Steinau wurde im Krieg oft als Leichenhalle benutzt. Durch das Beschießen von Zügen gab es oft Verletzte und Tote, die zunächst in der Schule und im Spritzenhaus untergebracht wurden. So hatte die hiesige Wehr mit ihrem Brandmeister Franz Büttner, welcher überörtlich noch als Unterkreiswehrführer tätig war, schwere Zeiten hinter sich, zumal hier noch mit einfachen Löschgeräten gearbeitet werden musste. Nach Kriegsende 1945, viele ehemalige tüchtige Wehrmänner waren gefallen oder befanden sich noch in Kriegsgefangenschaft, wollte niemand mehr eine Uniform tragen. Die meisten Uniformen waren aus Angst vor den Besatzungstruppen vernichtet worden oder waren aus der Not heraus zu anderen Kleidungsstücken umgearbeitet worden. Auf Kreisebene wurde nun mit der Militärregierung verhandelt und nach und nach wurden wieder Feuerwehren gegründet. Unsere damalige Gemeindevertretung unter Bürgermeister August Klüber bedrängten Franz Frohnapfel doch die Wehrführung zu übernehmen, zumal er als Leiter der Werksfeuerwehr der Valentin Mehler AG in Fulda über ausreichende Einsatzerfahrung verfügte.
Franz Frohnapfel übernahm die Steinauer Feuerwehr. Es war ein schwieriger Anfang. In den Gemeindekassen war kein Geld und die noch vorhandene Ausrüstung war durch die Folgen des Krieges in einem sehr schlechten Zustand. Franz Frohnapfel baute die Wehr wieder neu auf, reparierte die defekten Ausrüstungsgegenstände kostenlos und verfügte nun wieder über eine einsatzfähige Wehr.
Im Jahre 1950 konnte unter seiner Führung die Steinauer Wehr das 25 jährige Bestehen feiern. Im Jahre 1956 brannte die Scheune der Gastwirtschaft Link bis auf die Grundmauern nieder. Wieder wurde die Steinauer Wehr gefordert. Im Frühjahr 1957 legte Franz Frohnapfel sein Amt als Ortsbrandmeister nieder. Der damalige Bürgermeister Paul Hohmann rief eine außerordentliche Mitgliederversammlung ein, in der ein Nachfolger gewählt werden sollte. Der Erfolg blieb jedoch aus. Erst in einer zweiten Sitzung am 21.06.1957 wurde Anton Möller auf Bitten und Drängen des Bürgermeisters zum neuen Ortsbrandmeister gewählt und durch die Gemeindevertretung am 13.07.1957 in seinem Amt bestätigt. Emil Röbig wurde als Stellvertreter gewählt. Zum gleichen Zeitpunkt meldeten sich 20 junge Burschen im Alter zwischen 17 und 21 Jahren für den aktiven Feuerwehrdienst an. Anton Möller besuchte nun sofort alle erforderlichen Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Kassel und hatte zu diesem Zeitpunkt als erster Ortsbrandmeister im Landkreis Fulda alle Lehrgänge einschließlich des ersten Schiedsrichterlehrganges besucht.
Durch die Lehrgänge hatte der neue Ortsbrandmeister das notwendige Wissen und reichlich Erfahrung gesammelt, um die Gemeindevertretung von der Notwendigkeit und Anschaffung einer Tragkraftspritze und weiterer Gerätschaften zu überzeugen.
Im Mai 1958 bekam die Wehr eine neue Tragkraftspritze 8/8 mit Zubehör und 200 m neue gummierte B-Schläuche. Auf Initiative des Bürgermeisters Paul Hohmann wurde von der Likörfabrik AHA in Hünfeld ein gebrauchter Hanomag angekauft und in Eigenleistung als normgerechtes, anerkanntes Löschgruppenfahrzeug ausgebaut. Das Fahrzeug wurde durch die Brandversicherungsanstalt Kassel geprüft und als empfehlenswert abgenommen. Am 19.10.1958 wurde das neue Löschgruppenfahrzeug mit der TS 8/8 und der entsprechenden Normbestückung durch Herrn Pfarrer Josef Heim kirchlich geweiht und seiner Bestimmung übergeben. Im Anschluss und in Anwesenheit von Kreisbrandinspektor Ernst Sitzmann, Bezirksbrandmeister Willi Schreiner und Gästen der Landesfeuerwehrschule aus Kassel, sowie zahlreichen Feuerwehrkameraden und Zuschauern, führte die Wehr aus Steinau erstmals die Feuerwehrleistungswettkämpfe nach Hessischer Vorschrift vor, welche dann ab 1959 erstmals im Landkreis Fulda durchgeführt wurden. Die Feuerwehr Steinau dürfte somit als Schrittmacher für die Feuerwehrwettkämpfe im Kreisfeuerwehrverband Fulda angesehen werden und seinen nötigen Beitrag zu diesem Ausbildungsstand unter ihrem Brandmeister Anton Möller gegeben haben. Kurz nach Inbetriebnahme des neuen Fahrzeuges musste die Wehr in der Nacht vom 13. auf den 14. 11.1958 ihre Schlagkraft bei dem Scheunenbrand des Cornelius Krieger und Willi Lüdicke unter Beweis stellen. Hier zeigte sich, was gut ausgebildete junge Feuerwehrmänner leisten konnten. Möller hatte bereits in den Sommermonaten 8 Lehrgangsplätze für einen Grundlehrgang in Kassel bekommen. Dies war ein voller Erfolg und ein Aufschwung für unsere Wehr. Von dieser Stunde an hatten wir in der Steinauer Wehr nie Nachwuchssorgen, stets hatte man zwischen 40 und 50 junge Feuerwehrmänner.
Zu erwähnen sei noch, dass die Steinauer Wehr, bevor sie über ein LF 8 und die entsprechenden Gerätschaften verfügte, bei Einsätzen meist zu Absperrdiensten eingesetzt wurde. Das gefiel den jungen Männern jedoch nicht. Möller entschloss sich, beim nächsten Feuerwehrfest in Melzdorf, welches nur 3 Wochen nach seiner Amtsübernahme statt fand, einen guten Einstand zu geben. Er schrieb das Feuerwehrlied “Wir Feuerwehrkameraden, wir schützen unser Land”, studierte dies mit seinen Feuerwehrkameraden ein, übte einige Male mit ihnen das Marschieren und zog so mit diesem Lied in Melzdorf ein. Der gute Einstand war gelungen. Von dieser Zeit an war die Steinauer Wehr bekannt und machte von sich Reden.Am 17.10.1959 konnte die Steinauer Wehr in Bachrain bei den ersten Feuer wehrleistungswettkämpfen mit 1061 Punkten erster Kreissieger werden. Am 29.05.1960 wurde das 35 jährige Bestehen der Wehr begangen. Dies wurde mit der Einweihung des neuerstellten Schlauchtrockenturmes sowie eines kleinen Anbaus als Schlauchwaschanlage und Geräteraum verbunden. Brandinspektor Krauskopf von der Landesfeuerwehrschule Kassel war auch diesmal als Gast erschienen.
Am 26.06.1960 belegten wir bei den Wettkämpfen den dritten Platz und erhielten die vom Hessischen Minister gestiftete Feuerwehrleistungsplakette, welche am Fahrzeug angebracht wurde.
Am 01.04.1960 gaben wir uns eine eigene Vereinssatzung, welche am 13.01.1961 von der damaligen Gemeindeverstretersitzung bestätigt und anerkannt wurde.
Am 27.10.1961 wurden unserem verdienten Lehrer und Förderer der Feuerwehr August Diegelmann die Ehrenbürgerrechte verliehen.
Am 13.10.1962 fand die Mitgliederversammlung zur Gründung eines Spielmannszuges in der Gaststätte Link statt. Dem Aufruf des Bürgermeisters und des Ortsbrandmeisters waren 30 Feuerwehrkameraden gefolgt. Pfeifer,Trommler, Lyra- und Beckenspieler waren damals dabei. Auch der Lehrer August Diegelmann wirkte mit und half dem jungen Spielmannszug auf die Beine. Als erster Stabführer konnten wir damals Peter Brenneis aus Lauterbach für uns gewinnen. Die meisten Mitglieder kamen aus der Einsatzabteilung und gaben selbst Spenden für die Beschaffung von Instrumenten. Diese wurden zunächst auf Kredit gekauft und nach und nach durch Spenden bezahlt. Im Jahre 1962 erhielt die Freiwillige Feuerwehr Steinau neue Tuchuniformen. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Männer größtenteils mit blauen Köperschutzanzügen ausgestattet.
Am 14.07.1963 wurde das erste Stiftungsfest durchgeführt, der neugegründete Spielmannszug hatte seinen ersten öffentlichen Auftritt. Am 22.02.1964 wurde der ehemalige Wehrführer Franz Frohnapfel zum Ehrenmitglied ernannt. Die Steinauer Wehr war in all diesen Jahren als eine achtbare und schlagkräftige Wehr anerkannt und wurde zu vielen Hilfeleistungen bei Brand-, Waldbrand- und Hochwassereinsätzen nach auswärts gerufen. So zum Beispiel nach Bernhards, Almendorf, Traisbach, Marbach, Allmus und Niederbieber. Als eine besondere Ehre und Pflicht erachtete es die Feuerwehr, ihre verstorbenen Kameraden zu Grabe zu tragen. Am 17. und 18. 07.1965 feierte die Wehr Steinau ihr 40 jähriges Bestehen, verbunden mit dem Bezirksfeuerwehrtag des damaligen Bezirkes I und der Fahnenweihe. Die Fahne mit wertvoller Stickereiarbeit zeigt auf der einen Seite den Schutzpatron der Feuerwehr und auf der anderen Seite das vom Hessischen Minister genehmigte Gemeindewappen, welches aus dem Jahre 1270 stammt. Es ist eines der Wappen des Ritter Giso von Steinau. Die Kosten der Fahne betrugen damals rund 2500,00 DM ,die wiederum überwiegend aus freiwilligen Spenden bestritten wurden. Zum Patenverein wurde die Freiwillige Feuerwehr aus Petersberg. Für besondere Verdienste um das Feuerlöschwesen in der Gemeinde Steinau wurde Anton Möller durch den Bürgermeister zum Oberbrandmeister befördert.
Nach dem Tod des Schmiedemeisters Emil Röbig, welcher am 13.03.1965 schon in jungen Jahren von uns ging, wurde Otto Röbig stellvertretender Ortsbrandmeister. Emil Röbig war insgeamt 25 Jahre als Stellvertreter tätig. Der im August 1964 gegründete Kinderspielmannszug trat erstmalig am 22.01.1966 im Rahmen eines Familienabends der Feuerwehr öffentlich auf. Dies war auch gleichzeitig der Anfang unserer Jugendfeuerwehr. Die offizielle Aufnahme des Kinderspielmannszuges in den Deutschen Feuerwehrverband wurde am 06.07.1966 in Anwesenheit des landesjugendfeuerwehr- wartes Herbert Glöckner im Dorfgemeinschaftshaus in Steinau vollzogen. Dies war der erste Kinderspielmannszug im Lande Hessen. Als Ausbilder fungierten Oswin Schmitt und Wigbert Müller. Auch für den Familiengeist hatte man etwas übrig. So wurde 1965 erstmals das Waldfest durchgeführt: Am 12.03.1966 wurde der ehemalige Wehrführer und Ehrenmitglied Franz Frohnapfel zum Ehrenbrandmeister ernannt und mit dem Feuerwehrehrenkreuz II. Stufe für besondere Verdienste um das Brandschutzwesen ausgezeichnet. Hans Ludwig wurde zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Ab 1967 beteiligte sich die Wehr, wie in den Jahren zuvor, wieder an den Leistungswettkämpfen mit gutem Erfolg. Im September 1967 übernahm Oswin Schmitt die Stabführung des Spielmannszuges. Am 06.04.1968 wurde Ortsbrandmeister Anton Möller mit dem Feuerwehrehrenkreuz II. Stufe für besondere Verdienste um das Feuerlöschwesen ausgezeichnet. Am 15.06.68 wurde bei einer Unwetterkatastrophe der Keller des im Wohnhaus Moldan am Götzenhof leergepumpt. Weiterhin wurde die Feuerwehr zur Hilfeleistung in Untergötzenhof, Niesig und in Fulda eingesetzt. Auch im Jahre 1969 hatten wir mehrere Einsätze bedingt durch Unwetter und Blitzeinschlag. Mehrere Kameraden wurden mit dem Hessischen Feuerwehrleistungsabzeichen ausgezeichnet. Nach dem Wohnungswechsel des Kameraden Hans Ludwig nach Hattenhof wurde Wigbert Müller zum stellvertretenden Ortsbrandmeister gewählt. Vorher war er schon einige Jahre als Gerätewart tätig. Unsere Wehr wuchs von Jahr zu Jahr, so hatten wir im Februar 1970 einen Mitgliederbestand von 3 Ehrenmitgliedern, 60 Aktiven und 53 passiven Mitgliedern. Am 03.12.1969 fand die erste Aussprache über die geplante Zusammenschließung des Spielmannszuges mit der hiesigen Musikkapelle Steinau/Steinhaus zu einem FeuerwehrMusikzug im Saal Link statt. Ab 1970 trat man nur noch als Feuerwehr-Musikzug Steinau auf. Man kam dem Wunsch der Musikkapelle nach, welche damals etwa 11 aktive Musiker zählte und so durch diesen Zusammenschluss öfters mal auftreten konnte. Bei manchem Jungen und Mädchen wurde nun das Interesse an der Musik geweckt und so entwickelte sich ein leistungsstarker Musikzug. In 1970 nahmen wir in Bronnzell an den Feuerwehrleistungswettkämpfen teil und belegten von 36 teilnehmenden Mannschaften einen 5. Platz. Unser Orts brandmeister Anton Möller nahm mit 45 Jahren hier zum letzten Mal an Wettkämpfen teil. Am 31.10.1970 wurde das von der Gemeinde gekaufte Tragkraftspritzenfahrzeug Ford Transit der Wehr übergeben um damit die Schlagkraft der Wehr weiterhin zu erhöhen. Das Jahr 1971 war von zahlreichen Übungen, Einsätzen und Auszeichnungen geprägt. Ein Höhepunkt war im Jahre 1972 das 10 jährige Bestehen des Feuerwehr-Musikzuges vom 14.- 16. Juli. Es war ein großes Volks- und Musikfest. Die 84 th Army-Band führte bei herrlichem Wetter den Festzug mit 15 Musik-, Spielmanns- und Fanfarenzügen an. Josef Aha wurde für 60 aktive Spieljahre als Musiker und August Büttner als Kapellmeister mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Der Musikzug wurde mehr und mehr über die Grenzen des Landkreises Fulda bekannt und zum Spielen engagiert. Im Oktober 1972 wurde durch Bürgermeister Josef Petri das im Rahmen der Landesbeschaffungsaktion erworbene Löschgruppenfahrzeug LF 8 an die Wehr Steinau übergeben und eingeweiht. Das Steinauer TSF wurde an die Wehr Steinhaus übergeben. Freude hatte man jedoch zunächst nicht an diesem Fahrzeug, denn von der Abholung im Werk bis zur Einweihung musste es 3 Mal in die Werkstatt, da die Lagerbolzen des Windflügels abgerissen waren. Da das neu geplante Feuerwehrhaus noch nicht fertiggestellt war, wurde das Fahrzeug bis zur Einweihung beim Ortsbrandmeister Anton Möller in einer Gerätehalle untergestellt. Am 31.03.1973 wurde Anton Möller zum ersten Ortsbrandmeister der Großgemeinde Petersberg mit 100 zu 39 Stimmen gewählt. Am 29.09.1973 wurde nun das mit viel Idealismus und über 1200 Stunden Eigenleistung erstellte Feuerwehrhaus eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben. An dieser Stelle ist einmal der stellvertretende Wehrführer und Gerätewart Wigbert Müller zu erwähnen, der die meisten Arbeitsstunden leistete. Zum Jahresbeginn 1973 wurden wieder 30 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 8 und 13 Jahren als Nachwuchsspieler für den Musikzug geworben. Im Juli 1973 nahm die Jugendfeuerwehr erstmals an einem Zeltlager der Jugendfeuerwehren auf Kreisebene teil und belegte bei den Wettkämpfen den 1. Platz. Daraufhin konnte sie an den Hessischen Jugendfeuerwehraus-scheidungswettkämpfen in Arolsen bei Kassel teilnehmen und belegte unter 50 teilnehmenden Jugendfeuerwehren den 16. Platz. Wie im Vorjahr, so konnte auch im Jahre 1974 unsere Jugendfeuerwehr bei den Landesjugendfeuerwehrwettkämpfen den 16. Platz belegen. Das Jahr der Einsatz abteilung war von Übungen, Einsätzen und Auszeichnungen gekennzeichnet. Am 10.06.1974 haben die Vorstände der Feuerwehr und des Männergesangverein Rhönklang im Feuerwehrhaus in Steinau beschlossen, dass 50 jährige Vereinsjubiläum beider Vereine als Gemeinschaftsveranstaltung im Jahre 1975 durchzuführen. Diese Großveranstaltung war sehr gelungen und wohl einmalig. Im Jubiläumsjahr hatten wir folgenden Mitgliederbestand: 65 Mitglieder der Einsatzabteilung, 19 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, 50 Mitglieder im Musikzug, 5 Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung, 63 passive Mitglieder und 30 Jugendliche in der Ausbildung für den Musikzug.1975 konnte unsere Jugendfeuerwehr beim Landesentscheid in Marburg von ca. 50 teilnehmenden Mannschaften bereits den 9. Platz belegen.
Seit 1976 bis zum Jahre 1994 konnte die Jugendfeuerwehr 19 Mal hintereinander den 1. Kreissieger stellen. Bei der 4.Teilnahme an Landesausscheidungswettkämpfen in Königstein im Taunus wurden sie überraschend 1. Landessieger und hatten sich somit für den Bundesentscheid im Jahre 1977 in Hamburg qualifiziert. Bei diesen Wettkämpfen wurde die Jugendfeuerwehr Steinau 2. Bundessieger. Die Teilnahme war ein Erlebnis für die Jugendfeuerwehr und die rund 30 Schlachtenbummler der Feuerwehr. Bei den Landesausscheidungswettkämpfen 1977 in Obersuhl belegte die Jugendfeuerwehr den 2.Platz. 1978 in Marburg wurde man zum zweiten Mal Hessischer Landessieger und konnte somit erneut im Jahre 1979 an den Bundesausscheidungswettkämpfen in Kürten bei Köln teilnehmen. Hier belegte man einen guten 4. Platz. An den Landesauscheidungswettkämpfen nahm man 1979 nicht teil, obwohl man 1. Kreissieger war. Hier vertrat die JF Fulda als Zweitplacierter den Landkreis Fulda. 1980 belegte man bei den Landesausscheidungswettkämpfen in Lauterbach den 4. Platz, 1981 in Fulda den 3.Platz. In Bad Soden im Taunus konnte man bei den Landeswettkämpfen wieder den 2. Platz erringen. Die Einsatzabteilung wurde in den folgenden Jahren im Durchschnitt pro Jahr etwa zu 10 Einsätzen gerufen. Waren es früher überwiegend Brandeinsätze, so wurde man nun überwiegend zu Hilfeleistungen, Ölunfällen und Verkehrsunfällen gerufen. Auf die Ausbildung der Feuerwehrmänner wurde besonderer Wert gelegt. Viele Feuerwehrkameraden haben bereits mehrere Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Kassel erfolgreich absolviert. Ferdinand und Michael Möller absolvierten alle Führungslehrgänge bis einschließlich dem Lehrgang zum Leiter einer Feuerwehr. In gemeinsamen Übungen mit anderen Ortsteilfeuerwehren wurde der gute Ausbildungsstand immer wieder unter Beweis gestellt. Alljährlich beteiligte man sich an den Feuerwehrleistungs- übungen und mehrere Kameraden sind bereits im Besitz des goldenen Feuerwehrleistungsabzeichen. Der Feuerwehrmusikzug war zu vielen Veranstaltungen in nah und fern unterwegs. Trotzdem, dass einige Mitglieder auch Angehörige der Einsatzabteilung und der Jugendfeuerwehr sind, beteiligte man sich auch recht erfolgreich an den Musikwettstreiten. 1974 in Tann, 1975 in Fränkisch Crumbach und 1976 in Steinau an der Straße. Hierbei erreichten wir 3 Silbermedaillen und Pokale. 1979 konnte man in Dirlos die 1. Goldmedaille und den Pokal der Modernen Züge gewinnen. Ziel und Bestrebung des FeuerwehrMusikzuges war es zunächst aber Großveranstaltungen der Feuerwehr und andere Veranstaltungen zu unterstützen und mitzugestalten. So hat der Musikzug rund 13 mal den Großen Zapfenstreich gespielt, davon 10 mal aus Anlass von Kreisfeuerwehrtagen. An zahlreichen Festzügen aus verschiedenen Anlässen hat der Musikzug ebenfalls mitgewirkt. 1980 legte Oswin Schmitt sein Amt als Stabführer nieder, welches er über 13 Jahre erfolgreich ausübte. Als Nachfolger wurde Walter Kircher gewählt. Im Januar 1983 machte sich der Musikzug wieder selbständig, d.h. viele Mitglieder des Musikvereins Steinau-Steinhaus traten aus dem Musikzug aus. Diese Maßnahme war notwendig, da es zu viele Meinungsverschiedenheiten und Unstimmigkeiten gab. Noch im gleichen Jahr begann man mit 15 Jugendlichen in der Nachwuchsausbildung. Walter Kircher gab nach 3 jähriger erfolgreicher Arbeit sein Amt als Stabführer ab. Seitdem teilen sich Walter Kircher und Oswin Schmitt das Amt des Stabführers bis ein junger Spieler die Nachfolge antreten kann. In der Jahreshauptversammlung im Februar kandidiert Anton Möller nach über 26 jähriger Tätigkeit als Wehrführer und Vorsitzender der Wehr nicht mehr für dieses Amt. Damit geht die Ära Anton Möller in der Feuerwehrgeschichte der Steinauer Wehr nach über 26 jähriger erfolgreicher Tätigkeit zu Ende, so die Ausführungen des Bürgermeisters in der Versammlung. Auf Beschluss des Vorstandes wurde er zum Ehrenvorsitzenden der Steinauer Wehr ernannt. Eine junge Mannschaft übernahm nun die Führung der Wehr. Sein Sohn Michael wurde zum Wehrführer und Vorsitzenden gewählt, sein ältester Sohn Ferdinand bleibt weiterhin Schriftführer, Oskar Bleuel Kassierer und Egon Röbig wird als stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender gewählt. Die Jugendfeuerwehr konnte 1983 bei den Landeswettkämpfen in Seligenstadt zum 3. Mal Hessischer Landessieger werden und durfte somit zum 3.Mal an einem Bundesausscheidungswettkampf teilnehmen. So kam dann 1983 in Kiel die große Überraschung. Es war übrigens die erste Bewährungsprobe für unseren neuen Jugendfeuerwehrwart Markus Niewelt, welcher Gerhard Röbig nach 13 jähriger erfolgreicher Tätigkeit als Jugendfeuerwehrwart ablöste. Obwohl 14 Tage vor den Wettkämpfen 2 verletzte Teilnehmer der Mannschaft ersetzt werden mussten, gab jeder sein Bestes und die Jugendfeuerwehr wurde zum 1. Mal Bundessieger der Jugendfeuerwehren. Für alle Beteiligten war dies ein besonderes und unvergessenes Erlebnis. Organisation, Teilnahme und Betreuung waren hervorragend. Ein besonderer Dank gilt hier dem Betreuer Kamerad Konrad Witt von der Feuerwehr Kiel. Die Möglichkeit der Teilnahme an den Bundesausscheidungswettkämpfen 1985 wurde der Jugendfeuerwehr genommen, da man trotz des 1. Platzes bei den Wettkämpfen auf Kreisebene im Jahre 1984 nicht an den Landesausscheidungswettkämpfen teilnehmen durfte. Grund hierfür war ein neugefasster Beschluss der Hessischen Jugendfeuerwehr der besagte, dass die Jugendfeuerwehr, welche 2 mal hintereinander 1.Kreissieger wird, in diesem Jahr nicht an den Landeswettkämpfen teilnehmen darf, sondern von dem Zweitplacierten vertreten wird. Somit war auch die Qualifikation für die Teilnahme an den Bundeswettkämpfen nicht möglich. In einer uns vorliegenden Bestätigung des Hessischen Landesjugendfeuerwehrwartes heißt es: ” Der Antrag für diesen gefassten Beschluss kommt leider aus ihren Reihen, den Jugendfeuerwehren des Landkreises Fulda”. Sämtliche Eingaben der Wehrführung und des Bürgermeisters an übergeordnete Stellen blieben jedoch erfolglos. Trotzdem ließ die Jugendfeuerwehr den Kopf nicht hängen und stellte weiterhin ihre Leistung unter Beweis. 1984 wird erstmals im Dorfgemeinschaftshaus der Spritzenball, die Faschingsveranstaltung der Feuerwehr, durchgeführt. Im Frühjahr erhält die Wehr für die seit über 26 Jahren im Dienst stehende TS 8/8 eine neue Magirus Tragkraftspritze, die im Mai in Petersberg eingeweiht und ihrer Bestimmung übergeben wird. Im April 1985 erhalten 15 Mitglieder des Musikzuges das Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Bronze für über 15 jährige aktive Spielzeit. Die Mannschaft der Einsatzabteilung erreicht bei den Leistungswettkämpfen in Welkers einen beachtlichen 7. Platz. Die Jugendfeuerwehr wird bei den Kreisausscheidungswettkämpfen in Hilders zum 10. Mal 1. Kreissieger und nimmt am Landesentscheid im September in Lauterbach teil und wurden zum 4. Mal Hessischer Landessieger.
Vom 10.- 19. August wurde im Rahmen einer großen Festveranstaltung das 60 jährige Bestehen der Feuerwehr und das 20 jährige Bestehen der Jugendfeuerwehr gefeiert. Höhepunkt der Veranstaltung waren eine groß angelegte Einsatzübung im Ortsbereich und ein bunter Festzug mit zahlreichen Feuerwehren, Vereinen und Musikkapellen. Der Musikzug spielt anlässlich des 100 jährigen Bestehen der Feuerwehr Petersberg den “Großen Zapfenstreich”. Im Jubiläumsjahr bestand die Feuerwehr aus insgesamt 283 Mitgliedern. Zum Ausklang des Jahres unternahm die Einsatzabteilung vom 10.- 12.Oktober noch eine Ausflugsfahrt nach Radstadt in Österreich. 1986 wird Oskar Bleuel aufgrund seiner besonderen Verdienste zum Ehrenmitglied der Feuerwehr Steinau ernannt und erhält die goldene Vereinsnadel. Die Jugendfeuerwehr wird zum 11. Mal 1. Kreissieger beim Bundeswettkampf auf Kreisebene. Die Einsatzabteilung wird insgesamt zu 9 Einsätzen gerufen und nimmt am 11.10. an einer Großübung der Feuerwehren der Gemeinde Petersberg am AMI-Depot in der ehemaligen Brückenmühle an der alten B27 bei Marbach teil. Durch einen tragischen Verkehrsunfall am 17.11. verstirbt der aktive Feuerwehrmann Markus Leitsch. Der Spritzenball und das traditionelle Waldfest waren wieder Bestandteil der geselligen Veranstaltungen. Die Auslandsfahrt der Feuerwehr wurde nach Radstadt in Österreich durchgeführt. Der Mitgliederbestand beträgt 281 Mitglieder. Die Jugendfeuerwehr wird 1987 zum 12. Mal 1. Kreissieger beim Bundeswettkampf auf Kreisebene in Pilgerzell und nimmt an den Landesausscheidungswettkämpfen in Flieden teil. 7 Jugendliche erwerben die Jugendfeuerwehrleistungsspange.
Höhepunkt des Jahres 1987 war die Festveranstaltung anlässlich des 25 jährigen Bestehen des Musikzuges vom 07.-10.August. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden ua 6 Mitglieder mit dem Ehrenzeichen in Silber für Hess. Feuerwehrmusiker für 25 Jahre aktive Tätigkeit ausgezeichnet.. Am 20.09. überreichte der Bürgermeister Christoph Hillenbrand dem Wehrführer Michael Möller im Rahmen einer kleinen Feier die Schlüssel für ein neues Mannschaftstransportfahrzeug VW-Kombi. Die Einsatzabteilung beteiligte sich an der Jahresabschlussübung der Feuerwehren der Großgemeinde bei der Firma Wohn Link in Petersberg und wurde zu insgesamt 14 Einsätzen gerufen. Dabei war der Einsatz beim Großbrand der Firma Ruppert in Petersberg am 08.11.,bei dem Sachschaden in Höhe von über einer Millionen DM entstand, die größte Herausforderung für die Aktiven. In der Freizeit wurde zusätzlich der Schulungsraum im Feuerwehrhaus renoviert. Die Mitgliederzahl betrug 273 Mitglieder. Am 18.04.1988 wird das Eintrittsalter in die Jugendfeuerwehr von 12 auf 10 Jahre gesenkt. Die Jugendfeuerwehr nimmt erstmals am Kreisentscheid in Eichenzell / Welkers mit 2 Mannschaften teil. Die erste Mannschaft belegte zum 13. Mal den 1. Platz und nimmt am Landesentscheid am 11.09. in Limburg teil. Neben der allgemeinen Jugendarbeit wird auch das alljährliche Zeltlager durchgeführt.
Am 20.02.1988 werden im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Neuwahlen durchgeführt. Als neuer Vorstand wurden gewählt: Michael Möller, Wehrführer und 1. Vorsitzender; Egon Röbig, 2.Vorsitzender und stellv. Wehrführer; Ferdinand Möller, Schriftführer und Pressewart; Gerhard Bleuel, Kassier und Markus Niewelt bleibt Jugendfeuerwehrwart. Oswin Schmitt erhielt die Dirigentennadel in Silber für 15 jährige Tätigkeit und der 1.Vorsitzende des Musikzuges Anton Möller wurde mit der Verdienstmedaille in Gold mit Urkunde für seine über 20 jährige Arbeit als Funktionär ausgezeichnet. Mit den Worten “Ich war einmal `ne Führungskraft in uns`rer Feuerwehr, ich diente meiner Bürgerschaft – und stets zur Gottes Ehr ” verabschiedete sich Anton Möller in der Jahreshauptversammlung der Großgemeinde in Marbach nach 31 jähriger Ortsbrandmeistertätigkeit in der ehemaligen Gemeinde Steinau und später in der Großgemeinde Petersberg als Ortsbrandmeister. Die Einsatzabteilung wurde insgesamt zu 11 Einsätzen gerufen. Die Auslandsfahrt der Feuerwehr wurde in der Zeit vom 07.-10.Oktober in die Donaumetropole nach Wien durchgeführt. Der Musikzug führte am 21.12. ebenfalls Neuwahlen durch. Anton Möller wurde zum 1. Vorsitzenden, Ferdinand Möller zum 2. Vorsitzenden, Stephan Möller zum Kassierer, Lothar Koch zum Schriftführer und Oswin Schmidt zum Stabführer gewählt. Die Mitgliederzahl der Feuerwehr beträgt 291 Mitglieder. 1989 werden 3 Mitglieder der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. Beim Bundesentscheid auf Kreisebene in Dalherda belegt man zum 14.Mal hintereinander den 1. Platz und nimmt am Landesentscheid in Witzenhausen teil. Die Einsatzabteilung wird insgesamt zu 14 Einsätzen gerufen. Der Ausflug der Aktiven wurde vom 06.-08. Oktober nach Radstadt in Österreich durchgeführt. An geselligen Veranstaltungen standen wieder der Spritzenball, der Preisskat und die Nikolausfeier auf dem Programm. Der Musikzug hatte insgesamt 23 öffentliche Auftritte zu verzeichnen und unternahm am 27. August eine Ausflugsfahrt nach Würzburg mit über 90 Personen. Die Mitgliederzahl der Feuerwehr betrug 297 Mitglieder.
Das Jahr 1990 stand ganz im Zeichen des 25 jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr. Dieses Ereignis wurde im Rahmen einer 3-tägigen Festveranstaltung vom 20.- 22.Juli gefeiert werden.
Im Jubiläumsjahr bestand die Jugendfeuerwehr aus 17 Mitgliedern. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene in Dirlos konnte man im Jubiläumsjahr zum 15. Mal hintereinander 1. Kreissieger werden und nahm am 02.09. in Korbach am Landesentscheid teil. 2 Mitglieder konnten in die Einsatzabteilung übernommen werden. Der Musikzug hatte insgesamt 22 Auftritte. Die Höhepunkte waren dabei die Teilnahme am Hessentag in Fulda am 09.06. im Rahmen der Begegnung von Bürgern in Uniform und Zivil und das Spielen des “Großen Zapfenstreich” anlässlich der Eröffnung des Kreisfeuerwehrtages des Kreisfeuerwehrverbandes Fulda in Burghaun. Das Ehrenzeichen in Silber für Hessische Feuerwehrmusiker für 25 jährige aktive Tätigkeit wurde an Ferdinand Möller, Michael Möller, Jürgen Frohnapfel, Erwin Frohnapfel, Alfred Koch und Emil Roth verliehen. Die Einsatzabteilung wurde zu 15 Einsätzen gerufen. In der Freizeit wurden wieder Renovierungsarbeiten am Feuerwehrhaus durchgeführt. Im Rahmen der Großgemeinde nahm man an einer groß angelegten Übung am Haunestausee in Marbach teil. Das Ziel der Ausflugsfahrt in der Zeit vom 03.-07. Oktober war der Schwarzwald und Umgebung. Für 50 jährige aktive Mitgliedschaft erhielten Anton Möller und Oskar Bleuel die Plakette des Kurhessisch – Waldeckschen Feuerwehrverbandes in Gold. 1991 werden erstmals in der Geschichte der Jugendfeuerwehr Steinau 12 Mädchen aufgenommen. Die Gesamtzahl der Jugendfeuerwehr wächst somit auf 25 Mitglieder. Ein Jugendlicher wird in die Einsatzabteilung übernommen. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene in Flieden werden die Jungen zum 16. Mal Kreissieger in Folge. Und nehmen am Landesentscheid in Breuberg / Odenwald teil. Neben der allgemeinen Jugendarbeit wurde auch wieder ein 6-tägiges Zeltlager in Neuenstein/Raboldshausen durchgeführt. Der Musikzug mit seinen 36 Mitgliedern hatte 17 öffentliche Auftritte. Die Einsatzabteilung wurde zu 14 Einsätzen gerufen. Ein Unfall auf der Rhönautobahn im Januar, bei dem Öl in den Koppelgraben lief, führte zu einem 4-tägigen Einsatz für die Feuerwehrmänner. Im Rahmen der Aus- und Weiterbildung nahm man an einer Waldbrandübung der Feuerwehren der Großgemeinde im Wald bei Thiergarten und an der Herbstabschlussübung in Stöckels teil. Neben dem Spritzenball, dem Preisskat und der Nikolausfeier wurde in diesem Jahr zum 25. Mal das Waldfest am Hainberg durchgeführt.
Für 50 jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr wurden Oskar Müller und Karl Müller mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet. Aufgrund langjähriger Verdienste um das Brandschutzwesen und um das Vereinswesen wurden Franz Weider, Hans Ludwig und Helmut Happ zu Ehrenmitgliedern ernannt und erhielten die goldene Vereinsnadel. Die Mitgliederzahl betrug 298 Mitglieder. 1992 wächst die Zahl der Jugendfeuerwehr auf 29 Mitglieder .Ein Jugendlicher wird in die Einsatzabteilung übernommen. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene beteiligt man sich erstmals mit einer Jungen und einer Mädchenmannschaft. Die Jungen werden zum 17. Mal 1. Kreissieger und auch die Mädchen landen bei ihrer ersten Teilnahme auf Platz 1. Beide Mannschaften nehmen daraufhin am Landesentscheid in Michelstadt teil. Der Musikzug mit seinen 36 Mitgliedern verzeichnet 20 öffentliche Auftritte und kann auf seinen 30 jähriges Bestehen zurückblicken. Mit einer 4-tägigen Festveranstaltung wird dieses Jubiläum gebührend gefeiert. Für 25 jährige aktive Tätigkeit wird Lothar Koch mit dem Ehrenzeichen für Hessische Feuerwehrmusiker in Silber ausgezeichnet. Anton Möller, Lorenz Möller, Oswin Schmitt und Ernst Schmitt erhalten die Ehrennadel in GOLD der BDBV für 30 jährige aktive Tätigkeit.
Für seine 20 jährige Dirigententätigkeit wird Oswin Schmitt mit der Dirigentennadel in GOLD ausgezeichnet. Die höchste Auszeichnung der Bundesvereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikverbände ( BDBV ) – die Ehrennadel in GOLD mit Urkunde – wird an Anton Möller für seine über 30 jährige Tätigkeit als Funktionär verliehen. Die Einsatzabteilung hatte in diesem Jahr mit dem Feuerteufel seine Last. Von den insgesamt 13 Einsätzen wurden die Männer zu 8 Brandeinsätzen gerufen. So stand der Hutzelmann in Steinau in Flammen und im Juni hatte man innerhalb weniger Tage mit zwei Großbränden zu kämpfen. Am 05.06. vernichtete ein Großfeuer am Wertesberg in Steinhaus eine Scheune und am 10. 06. stand das Ziegelwerk in Petersberg in Flammen. Für 50 jährige Mitgliedschaft wurde Josef Heil und Paul Hohmann mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet. Paul Hohmann wurde zudem zum Ehrenmitglied ernannt. Am 22.April verstirbt der Ehrenbrandmeister und Ehrenmitglied Franz Frohnapfel. Der Ausflug der Feuerwehr in der Zeit vom 02. – 04. Oktober führte an die Blumeriviera nach Monaco und die nähere Umgebung. Die Mitgliederzahl hat erstmals die Grenze von 300 überschritten und beträgt 305 Mitglieder. 1993 war wieder ein Jahr der Wahlen. So fanden die Wahlen der Gesamtfeuerwehr und des Musikzuges statt. Nach 30 Jahren legte Anton Möller, der dem Musikzug von seiner Gründung an als erster Vorsitzender vorstand, sein Amt nieder. Als Nachfolger übernahm sein Sohn Ferdinand Möller, der bisher 2. Vorsitzender war, das Amt des 1. Vorsitzenden. 2. Vorsitzender wurde Wolfgang Möller, Stephan Möller wurde als Kassierer im Amt bestätigt und als Schriftführerin wurde Birgit Winkler gewählt. Die Mitgliederzahl wächst auf 40, die Zahl der öffentlichen Auftritte beträgt 27. Die Einsatzabteilung musste 13 mal zu Einsätzen ausrücken. Auch in diesem Jahr waren wieder 8 Brandeinsätze, darunter der Großbrand am Petersberger Schützenhaus ,bei dem ein Sachschaden in Höhe von 300000 DM entstand, zu verzeichnen. Bei den Neuwahlen werden Michael Möller als Wehrführer und 1. Vorsitzender, Egon Röbig als stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender, Ferdinand Möller als Schriftführer und Pressewart und Gerhard Bleuel als Kassierer in ihren Ämtern bestätigt.
Markus Niewelt, der seit dem 26.03.1983 als Jugendfeuerwehrwart tätig war, legte sein Amt aus persönlichen Gründen nieder. Als sein Nachfolger wird Matthias Vogel gewählt. Mit einem musikalischen Ständchen und der Ernennung zum Ehrenvorsitzenden des Musikzuges wird Anton Möller für seine 30 jährige Tätigkeit als 1. Vorsitzender eine besondere Ehrung zuteil. Zur Erhöhung der Schlagkraft der Einsatzabteilung erhielt diese ein neues Magirus -Löschgruppenfahrzeug LF 8-6. Damit war eine dringend notwendige Ersatzbeschaffung für das 20 Jahre alte LF 8 realisiert worden. Die Jugendfeuerwehr wurde zum 18.Male beim Bundeswettkampf auf Kreisebene in Marbach 1. Kreissieger in Folge. Auch die Mädchenmannschaft konnte bei ihrer zweiten Teilnahme an den Wettkämpfen auf Kreisebene wieder den ersten Platz belegen. Beide Mannschaften nehmen auch am Landesentscheid teil. Die Mitgliederzahl wächst auf 29 . Neben dem jährlichen Zeltlager wird auch eine Fahrt in den Europapark nach Rust durchgeführt. Die Mitgliederzahl beträgt 331 Mitglieder. 1994 beträgt die Stärke der Jugendfeuerwehr 29 Mitglieder. 2 Jugendliche konnten wieder in die Einsatzabteilung übernommen werden. Drei Mannschaften nehmen am Bundeswettkampf auf Kreisebene in Poppenhausen teil. Die Jungenmannschaft wird zum 19.Mal in Folge 1.Kreissieger. Ebenfalls mit einem 1. Platz beendeten die Mädchen die Wettkämpfe. Beide Mannschaften nahmen daher auch am Landeswettkampf in Friedrichsdorf teil. Neben einem Zeltlager wurden weitere zahlreiche Aktivitäten unternommen. Die Mitglieder des Musikzuges waren zu 21 öffentlichen Auftritten unterwegs. Höhepunkt war sicherlich die Teilnahme am 16. Landesfeuerwehrtag in Friedrichdorf. Am 26.Juni wurde ein Familienausflug nach Oberhof in Thüringen durchgeführt. Die Einsatzabteilung wurde zu 9 Einsätzen gerufen. Am 26.10.wurde zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wegen der Erweiterung des Feuerwehrhauses eingeladen. Anfang November konnte schon mit den Arbeiten begonnen werden und bereits am 20. Dezember wurde das Richtfest gefeiert. Hierbei wurden über 1200 Stunden in Eigenleistung erbracht.
Eine Fahrt zur Feuerwehrfachmesse “Der rote Hahn” in Hannover standen ebenso auf dem Programm wie die Bus- und Schiffsreise der Feuerwehr vom 07. – 09. Oktober nach Göteburg in Schweden. Der Spritzenball wurde zum 10. Mal im Dorfgemeinschaftshaus durchgeführt. Für 50 jährige Mitgliedschaft wurde Josef Heil mit der goldenen Vereinsnadel ausgezeichnet. Die Mitgliederzahl beträgt 329 Mitglieder. 1995 kann die Jugendfeuerwehr auf ihr 30 jähriges Bestehen zurückblicken. Vom 18.- 21. August wird dieses Jubiläum gebührend am neuen Feuerwehrhaus gefeiert. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden auch die Bundesausscheidungswettkämpfe auf Kreisebene durchgeführt. Die Mädchenmannschaft belegt zum 4. Mal in Folge den 1. Platz., die Jungenmannschaft wird 2. Sieger. Wiederum steht für beide Mannschaften die Teilnahme an den Landeswettkämpfen bevor. 8 Mitglieder werden in die Einsatzabteilung übernommen. Die Jugendfeuerwehr besteht nunmehr aus 19 Mitgliedern.
Der Musikzug besteht aus 40 Mitgliedern und hat 21 öffentliche Auftritte absolviert. Anläßlich ihres 70. Geburtstages wird den Ehrenmitgliedern Anton Möller am 01. Juli und Oskar Bleuel am 11.September ein Ständchen gespielt. Wolfgang Möller wurde mit der Ehrennadel in Silber der BDBV für 20 jährige aktive Mitgliedschaft und Jürgen Frohnapfel, Alfred Koch, Ferdinand Möller und Michael Möller mit der Ehrennadel in Gold für 30 jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Erstmals werden drei Mädchen aus der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung übernommen. Es sind dies Christine Bosold, Heidi Bainski und Pia Katsch. 17 Einsätze hatten die Mitglieder der Einsatzabteilung zu bewältigen. Beim Umbau des Feuerwehrhauses wurden insgesamt über 4000 Stunden in Eigenleistung erbracht. Bei der Einweihung am 02. Oktober bezifferte der Bürgermeister die Kosten auf ca. 610.000 DM und dankte den freiwilligen Helfern für ihre geleistete Arbeit. Ein besonderer Dank und Anerkennung ging an Wigbert Müller, der die meisten freiwilligen Arbeitsstunden leistete. Nach dem Erweiterungsbau stehen der Feuerwehr nun zwei Fahrzeughallen, zwei Schulungsräume, eine Küche, Toiletten für Damen und Herren, ein zusätzlicher Umkleideraum für Frauen und Mädchen sowie eine neue Ölheizung mit Heizöllagerraum zur Verfügung. Der bestehende Schlauchtrockenturm wurde in das Bauwerk integriert. Josef Möller und Rudolf Bosold werden zu Ehrenmitgliedern ernannt und erhalten die goldenen Vereinsnadel. An Aktivitäten werden der Spritzenball, der Preisskat und die Nikolausfeier durchgeführt. Die Mitgliederzahl beträgt 324 Mitglieder. 1996 beträgt die Mitgliederzahl der Jugendfeuerwehr 21 Mitglieder. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene beteiligt man sich mit zwei Mannschaften. Die Mädchen werden zum 5. Mal 1. Kreissieger, die Jungenmannschaft erreicht einen vorderen Platz. Als Vertreter des Kreises Fulda nehmen die Mädchen am Landesentscheid in Homberg-Efze teil. Neben der allgemeinen Jugendarbeit wird in der Zeit vom 06. – 09. Juni auch ein Ausflug nach Radstadt in Österreich unternommen. Der Musikzug hatte 13 öffentliche Auftritte. Emil Roth wurde für 30 jährige aktive Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Gold der BDBV ausgezeichnet. Erfreulicherweise gingen die Zahl der Einsätze für die Einsatzabteilung auf 8 zurück. Egon Röbig trat aus persönlichen Gründen vorzeitig von seinem Amt als stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender zurück. Als sein Nachfolger wird Thorsten Röbig gewählt. Für 50 jährige Mitgliedschaft erhielten Erwin Klüber, Josef Krieger, Karl Balzer und Alois Hohmann die goldene Vereinsnadel. Die kulturellen Veranstaltungen des Jahres fanden mit dem Ausflug vom 26. – 29. September in das Dreiländereck Schweiz – Frankreich – Italien ihren Höhepunkt. Die Mitgliederzahl wächst auf 337 Mitglieder an.
1997 beträgt die Mitgliederzahl 19 Mitglieder. Ein Jugendlicher wird in die Einsatzabteilung übernommen. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene in Niesig beteiligt man sich mit einer Jungenmannschaft. Seit langer Zeit nimmt man erstmals wieder am Kreisjugendfeuerwehrzeltlager in Rasdorf teil. Außerdem wird eine Fahrt in den Heide-Park bei Soltau durchgeführt.
Der Musikzug besteht aus 41 Mitgliedern und hat 16 öffentliche Auftritte bestritten. Als besondere Highlights waren hierbei die Auftritte in Frankfurt anlässlich des 100 jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt – Nied und die Unterhaltungsmusik am Ulmer Münster anlässlich des 150 jährigen Bestehen der Ulmer Feuerwehr. In der Jahreshauptversammlung am 10.01.übergibt Oswin Schmitt nach 30 jähriger Tätigkeit als Stabführer dieses Amt an Pjörk Haseneier. Oswin Schmitt steht als Vertreter jedoch noch weiterhin zur Verfügung. Im Rahmen einer 3-tägigen Festveranstaltung feiert der Musikzug in der Zeit vom 05.-07.Juli sein 35 jähriges Bestehen. Lothar Koch wurde für 30 jährige aktive Mitgliedschaft mit der Ehrennadel in Gold der BDBV ausgezeichnet. Für seine langjährige Stabführertätigkeit wird Oswin Schmitt durch den 1.Vorsitzenden Ferdinand Möller zum Ehrenstabführer ernannt. Die Einsatzabteilung zählt 48 Mitglieder und hatte 10 Einsätze zu bewältigen. Zur Pflege der Kameradschaft wurde eine Familienwanderung nach Haunedorf durchgeführt. Erstmals wurde auch im Feuerwehrhaus ein “Tanz in den Mai” veranstaltet. Anlässlich des “Tages der offenen Tür” hatte man im Kindergarten und in der Schule zu einem Malwettbewerb aufgerufen, der großes Interesse fand. Auch die Vorschulklasse besuchte wieder die Feuerwehr. Die Aktiven der Einsatzabteilung und die Mitglieder der Ehren- und Altersabteilung führten noch eine Herbstwanderung vom Riedenberg über das Würzburger Haus zum Kreuzberg durch. Schließlich wurden noch der Preisskat und die Nikolausfeier durchgeführt. Die Mitgliederzahl beträgt 342 Mitglieder. 1998 sind 18 Jugendliche in der Jugendfeuerwehr aktiv. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene in Neuhof – Rommerz beteiligt man sich mit einer Mannschaft. Im Rahmen der allgemeinen Jugendarbeit besucht man die Karl May Festspiele und den Aktionstag der Hessischen Jugendfeuerwehr in Baunatal. Ausserdem wird vom 20. – 22.11 eine Freizeit im Mathias Claudius Heim in Hofbieber durchgeführt. Im Musikzug wird besonders die Nachwuchsausbildung vorangetrieben. Derzeit befinden sich 11 Jugendliche in der Ausbildung. Nach den Neuwahlen am 09.01. ist Ferdinand Möller weiter 1.Vorsitzender, Wolfgang Möller 2. Vorsitzender, Birgit Winkler, Schriftführerin und Stephan Möller Kassierer. Dirigent/Stabführer ist Pjörk Haseneier, sein Vertreter ist Oswin Schmitt. Seit dem 09.07. stellt sich der Musikzug auch im Internet in einer eigenen Homepage dar. Die Einsatzabteilung mit ihren 40 Mitgliedern wurde zu 16 Einsätzen gerufen.
Der Kindergarten besuchte wieder mit einer Vorschulklasse die Feuerwehr und in der Grundschule wurden zwei Räumungsübungen durchgeführt. Nach den Neuwahlen am 28.02. setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: Wehrführer und 1. Vorsitzender Michael Möller, Stellv. Wehrführer und 2. Vorsitzender Thorsten Röbig, Schriftführer und Pressewart Ferdinand Möller, Kassierer Gerhard Bleuel und Jugendfeuerwehrwart Matthias Vogel. Die Funktion des Gerätewartes wird nunmehr von Manfred Krieger übernommen, da der bisherige langjährige Gerätewart Wigbert Müller nicht mehr zur Verfügung stand. Zu den geselligen Veranstaltungen gehörten der Spritzenball, der Tanz in den Mai, das Waldfest am Feuerwehrhaus, der Preisskat und die Nikolausfeier. Mit Kind und Kegel ging es am 28.06. zu einer Wanderung in die Rhön vom Grabenhöfchen nach Kleinsassen. Schließlich rundete der Ausflug vom 18. – 20. September in die Bundeshauptstadt nach Berlin und nach Potsdam das Jahresprogramm ab. Die Mitgliederzahl beträgt 345 Mitglieder. 1999 sind bedauerlicherweise keine Mädchen mehr Mitglied in der Jugendfeuerwehr, deren Mitgliederzahl auf 15 geschrumpft ist. Beim Bundeswettkampf auf Kreisebene in Poppenhausen beteiligt man sich mit einer Mannschaft. Neben der allgemeinen Jugendarbeit beteiligt man sich am Zeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in Flieden und mit anderen Jugendfeuerwehren der Gemeinde besucht man das Phantasialand in Brühl.
Die Nachwuchsarbeit im Musikzug trägt weitere Früchte. Mittlerweile befinden sich 18 Jugendliche in der Ausbildung. Zu öffentlichen Auftritten ist der Musikzug 13 mal unterwegs. Um das äussere Erscheinungsbild zu verbessern, werden zehn Notenpultbehänge beschafft. Zur Pflege der Kameradschaft wird am 14.03. ein Familienausflug zur Wartburg und Umgebung unternommen. Die Zahl der Einsätze für die Einsatzabteilung ist auf 20 angestiegen. Für die Vorschulkinder wurde eine Besichtigung der Feuerwehr durchgeführt und in der Grundschule wurde zweimal der Ernstfall bei Räumungsübungen geprobt. Eine gemeinsame Übung der Petersberger Feuerwehren fand bei der Heizungsfirma Weis in Marbach statt. Der Spritzenball fand zum 15. Mal im DGH statt. Die üblichen geselligen Veranstaltungen des Jahres wurden ebenfalls wieder durchgeführt. Mitglieder der Einsatzabteilung und der Ehren-und Altersabteilung gingen wieder auf Wanderschaft. Von Steinau über Langenbieber war die Lothar-Mai-Hütte das Ziel der zweitägigen Veranstaltung am 23./24. Oktober. Für 50 jährige Mitgliedschaft erhält Josef Niewelt die goldene Vereinsnadel. Die Mitgliederzahl beträgt 348. Seit dem 01.01. 2000 gehören der Einsatzabteilung keine Frauen mehr an.Die Feuerwehr Petersberg-Steinau besteht aus insgesamt 344 Mitgliedern. Im August wurde eine Festveranstaltung anlässlich des 75 jährigen Bestehen der Feuerwehr und des 35. Geburtstages der Jugendfeuerwehr durchgeführt.
Am 01.01. 2001 übernimmt Jürgen Zeidler die Fuktion des stellv. Dirigenten im Musikzug. Das erste Konzert des Musikzuges fand am 12.05. im DHG statt.
Anstelle eines Helferfestes aus der Jubiläumsveranstaltung 2000 wurde der Geldbetrag in die Beschaffung neuer Feuerwehrwehrschutzbekleidung für die Einsatzabteilung im Wert von 5100,00 DM investiert. Im Sept. wird duch die Gemeinde ein neues MTF mit Standort in Steinau der Wehr übergeben. Am 16.Juni 2002 wird mit gutem Erfolg ein TAG DER FEUERWEHR durchgeführt und vom 31.08 – 02.09.2002 feiert der Musikzug sein 40 jähriges Bestehen.
In der JHV des MZ am 07.02. 2003 wird Birger Haseneier Nachfolger vonFerdinand Möller als 1. Vorsitzender des Musikzuges. Zum 2. Vorsitzenden wird Stefan Henkel gewählt.
In der JHV der Feuerwehrwehr wird eine Satzungänderung beschlossen. Wesentliche Änderung sind die Trennung der Zugleichfunktionvon Vereinsvorsitzender und Wehrführer.
Bei den anschließenden Neuwahlen wird Michael Möller zum 1. Vorsitzenden , Bernhard Leitsch zum 2. Vorsitzenden gewählt. Als Wehrführer wurde Thorsten Röbig, als Stellvertretender Wehrführer Thilo Bahr gewählt. Michael Möller wurde zum Ehrenwehrführer ernannt. In der Jugendfeuerwehr konnten wieder 5 Mädchen aufgenommen werden. Beim Kreisentscheid im Bundeswettkampf nahm die JF mit zwei Mannschaften teil und belegte einen 5. und 7. Platz. Der Tag der Feuerwehr war wieder ein großer Erfolg. In der JHV am 28. 02. 2004 wird eine komplett neue Satzung für die Feuerwehr verabschiedet. Ein Schwerpunkt für die Einsatzabteilung lag in der Aus-und Fortbildung und der Brandschutzerziehung im Kindergarten und der Grundschule. Die Mitgliederzahl der JF ist auf 24 angestiegen. Am 05.09. wird der TAG DER FEUERWEHR verbunden mit einem dezentralen Kreisfeuerwehraktionstag durchgeführt. Am 01. 01. 2005 übernimmt Jürgen Zeidler die Funktion des Dirigenten im Musikzug. Er tritt damit die Nachfolge von Pjörg Haseneier an. Der Spritzenball wird am 29.01.05 zum 20. Mal im DGH durchgeführt. Im August wird eine Festveranstaltung anläßlich des 40 jährigen Bestehen der Jugendfeuerwehr und des 80 jährigen Bestehen der Feuerwehr durchgeführt. Zum Abschluss dieser Chronik gilt ein besonderer Dank den Kameraden, die in den vergangenen 80 Jahren in den verschiedenen Führungsfunktionen die Geschicke der Feuerwehr verantwortlich geleitet haben und den aktiven Feuerwehrmännern und Frauen, die sich durch ihren freiwilligen Einsatz stets zum Wohle unserer Bürger eingesetzt haben. ” Gott zu Ehr, dem Nächsten zur Wehr ” |